Neu in den Kinos: „Challengers – Rivalen“ (Foto: MGM)
Peter Füssl · 09. Jul 2012 · CD-Tipp

Regina Spektor: What We Saw From The Cheap Seats

Auch das sechste Studioalbum der russischstämmigen New Yorkerin Regina Spektor wird den Ruf der mittlerweile 32-jährigen Komponistin, Sängerin und Pianistin als Anti-Folk- und Alternative-Pop-Ikone mehren.

„Gerade wenn du glaubst, du hast kapiert, wie sie tickt, passiert irgendetwas völlig anderes,“ meint Mike Elizondo, immerhin Produzent von „What We Saw From The Cheap Seats“ und von seinen Produktionen mit Dr. Dre, Eminem oder Pink her sicherlich schon allerhand gewohnt. Aber manchmal kann „Nixkapieren“ ja auch ganz angenehm sein, denn dann kann man sich völlig vorbehaltlos in den Spektor’schen Strudel aus aberwitzigen musikalischen Ideen, schrägen Songtexten und buchstäblich überbordender Phantasie hineinwerfen. Dann wird man rasch gefangengenommen von dieser begnadeten Exzentrikerin mit ihrer unverwechselbaren, manchmal kindlich-naiv angelegten Stimme, die sich locker gegen jeden noch so obskuren musikalischen Bombast durchzusetzen vermag. Besonders intensiv sind aber oft gerade jene unspektakulären Momente, in denen sich Regina Spektor nur selber mit Piano oder Gitarre begleitet.
(Sire/Warner)


Konzerttipp: Regina Spektor spielt am 19.7. beim poolbar Festival in Feldkirch.