Ein bedeutendes öffentliches Zeichen der Wertschätzung - Ernst-Krenek-Preis 2014 für Johanna Doderer
Johanna Doderer erhält den mit € 8.000,- Euro dotierten Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien. Sie ist die vierzehnte Künstlerin in einer Reihe von international renommierten Komponisten und neben Olga Neuwirth die zweite Frau, die diese Auszeichnung erhält. Alle zwei Jahre wird der Preis für herausragende Werke verliehen. Johanna Doderer erhält die Auszeichnung für ihre Oper „Der leuchtende Fluss“ nach einem Libretto von Wolfgang Hermann.
Vor allem die Verbindung von Visuellem, Text und Musik begeistert die Komponistin. Unterschiedliche dynamische Zeitebenen sind ein wesentliches Formprinzip, mit Dynamik möchte Johanna Doderer die Raum- und Zeitwahrnehmung beeinflussen. Deshalb liegt ein Hauptaugenmerk ihres künstlerischen Schaffens in der Komposition von Musiktheatern. Drei große Opern sowie zwei Kammeropern und eine Kinderoper führen ihr Werkverzeichnis an. In einem zweijährigen Schaffensprozess komponierte sie in den Jahren 2008 bis 2010 die Oper in drei Akten „Der leuchtende Fluss“, nach einem Libretto von Wolfgang Hermann.
Die heute 45-jährige Komponistin wurde in Vorarlberg geboren und zählt Gerold Amann zu ihren wichtigsten Lehrmeistern. Ihren Lebensmittelpunkt hat sie seit Jahren in Wien. Der Ernst-Krenek Preis 2014 bedeutet für Johanna Doderer „eine wichtige Anerkennung und ein wunderbares öffentliches Zeichen für das kompositorische Schaffen.“
Derzeit arbeitet Johanna Doderer an ihrer zweiten Symphonie. Die Uraufführung findet im kommenden Jahr mit der deutschen Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz statt und wird als CD auf dem Label Capriccio publiziert. Im Auftrag des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München entsteht eine neue Oper. Diese wird im Jahr 2016 uraufgeführt.
Ernst-Krenek-Preisträger seit 1986
1986: Rene Staar
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