Ehemaliger Bregenzer Kulturamtsleiter und Kurator Wolfgang Fetz †
Zu den besonderen Verdiensten des „Machers“, der sein ganzes Herzblut in das Kulturgeschehen investierte, zählt unter anderem die Fortführung und weitere Internationalisierung des noch von seinem Vorgänger als Kulturamtsleiter Oscar Sandner ins Leben gerufenen Bregenzer Frühlings. Unter seiner Ägide entwickelte sich die Veranstaltung zu einem international anerkannten Tanzfestival, das ständig ausverkauft war. Ähnliches gilt auch für die Bregenzer Meisterkonzerte. Zudem war Fetz auch Mitgründer des nach einem Kunsthallenprinzip geführten Ausstellungsraumes Magazin 4. Unter seiner Kuratorenschaft wurden Ausstellungen organisiert, die weit über die Landesgrenzen hinausstrahlten. So etwa „This is the love of this“ (2007), „Go Between“ (2005), „Planet B – Die Ästhetik des B-Movie in der zeitgenössischen Kunst“ (2004) oder „Haleh Redjaian. In Sequence“ (2016). Auch für die Kunsthalle Wien trat er immer wieder als Kurator in Erscheinung, so etwa im Rahmen der Schauen „Gottfried Bechtold, Werke 1962-1996“ (1996), „Die Wiener Gruppe“ (1998) oder „Handlungsanweisungen“ (2002).
Schon früher, 1982, initiierte er zusammen mit dem Künstler und Philosophen Hubert Matt die Bregenzer Forspiele. Dabei handelte es sich um eine Wiederbelebung der legendären Bregenzer Randspiele, die anfangs der 1970 er Jahre für Schlagzeilen sorgten.
Zeit seiner Tätigkeit ging es Fetz immer um die Förderung von junger, kritischer und innovativer Kunst. Er hat auch zahlreiche Katalogwerke herausgegeben und Beiträge zur zeitgenössischen Kunst verfasst.