HI5: FÜNF
Die neun von Ossanna und Norz komponierten Titel bewegen sich im Spannungsfeld von Post-Rock, modernem Jazz, zeitgenössischer Kammermusik und elektronischer Musik und setzen auf reduzierte, glasklar konstruierte, meist rhythmusdominierte Klangbilder, die durch fast schon hypnotisch wirkende repetitive Muster eine ungeheure Sogwirkung entwickeln können. Dabei wirken die Instrumentalstücke aber keineswegs unterkühlt, sondern regen das Kino im eigenen Kopf an, was wenig erstaunt, wenn man weiß, dass die Musiker etwa im Titel „Merci Merci Marcel“ die mentalen Vorgänge in den zwei Durchgängen eines Slalomrennens von Marcel Hirscher musikalisch nachzuvollziehen versuchen. Die melodisch eingängigen, ausgetüftelt arrangierten Stücke sind stets spannungsgeladen und verblüffen mit überraschende Wendungen, verträumt Melancholisches kann etwa in quirlig pulsierende Grooves oder wuchtige Soundattacken umschlagen. HI5 lassen auf lässige Art alle Genregrenzen hinter sich, kein Wunder also, dass die vielfach ausgezeichnete Band bislang schon auf mehr als 200 Konzerten in Jazzclubs, auf Indie-Festivals und in offenen Kulturzentren auf ein begeistertes Publikum getroffen ist.
(SessionWorkRec./Vertrieb: www.lotusrecords.at)