Three For Silver
'Blue Ruin', Konzert
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- 04.04.2019 21:00
- Kategorie
- Musik / Konzert
- Veranstaltungsort
Anziehbar
Marktstraße 5
6850 Dornbirn
Mi/Do/Fr 19 - 1, Sa 20 - 1
http://www.anziehbar.at
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Marktstraße 5
6850
Dornbirn
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Unterschiedliche Strategien prägen die Kulturszene in Vorarlberg und der Bodenseeregion: Seit 1. März sind in der Schweiz Museen und Bibliotheken wieder geöffnet, außerdem können Kinder und Jugendliche (unter 20 Jahren) kulturellen Aktivitäten nachgehen (z. B. in Chören singen, Angebote in Jugendtreffs). In Liechtenstein ist noch mehr möglich: Alle öffentlich zugängliche Einrichtungen in den Bereichen Kultur, Unterhaltung, Freizeit und Sport dürfen wieder öffnen, müssen sich jedoch bei Veranstaltungen an die Obergrenze von 10 Personen halten und strikte Schutzkonzepte anwenden. In Deutschland wurde der Lockdown gerade wieder verlängert, zwar mit winzig kleinen Öffnungsschritten ab 8. März, diese betreffen jedoch (noch) nicht die Kulturszene. Weiterhin wird die Inzidenz beobachtet und dementsprechend bis Ostern schrittweise geöffnet. Konkret bedeutet dies nur eines: weiter warten, denn am 22. März wird erneut beraten. Wenig Klarheit herrscht auch noch über das angekündigte "Vorarlberger Modell". Ob und vor allem wie die vorzeitige Öffnung in den Bereichen Kultur, Gastronomie, Sport genau geregelt werden soll und kann, wird sich bald zeigen ... Achtung: Unser Monatsprogramm ist bis auf die Online-Veranstaltungen NICHT aktuell – im Unterschied zum Ausstellungskalender, wo Sie die aktuellen Informationen und Kontaktdaten zu allen Ausstellungen finden. Zur Sicherheit bitten wir Sie, sich vor Ihrem Besuch zusätzlich auf der jeweiligen Homepage über allfällige kurzfristige Änderungen zu informieren.
Die seit einiger Zeit unglaublich angesagte Szene um den Windmill-Club im Südlondoner Stadtteil Brixton spuckt eine unkonventionelle Band nach der anderen aus – Black Midi, Goat Girl, Fat White Family und nun auch Black Country, New Road. Der Bandname wurde originellerweise mittels Zufallsgenerators aus einem Verzeichnis englischer Straßennamen ausgewählt. Die drei Frauen und vier Männer, alle in den Zwanzigern, zur Hälfte klassisch ausgebildet, der Rest autodidaktisch unterwegs, entwickeln sich mit ihrem knapp 40 Minuten langen Debüt-Album „For the First Time“ gerade zu den absoluten Lieblingen des internationalen Musik-Feuilletons. Zu Recht!
Das Finale des HUGO-Konzertdramaturgiewettbewerbes 2021 der Montforter Zwischentöne ging dieses Jahr via Livestream über die Bühne. Bereits zum siebenten Mal waren Studierende aus deutschsprachigen Konservatorien, Musikhochschulen und Universitäten eingeladen, außergewöhnliche Konzertideen für einen speziellen Ort zu kreieren. Einundzwanzig Teams haben Konzepte eingereicht, fünf stellten ihre Entwürfe beim großen Finale vor. Nach der Präsentation kristallisierte sich rasch das Kollektiv ConTemporament mit seiner zugleich gesellschaftlich relevanten und künstlerisch feinsinnigen Performance „queerfeldein“ als Sieger der begehrten Trophy heraus. Dem Finale vorangegangen waren abwechslungsreiche filmische Projektvorstellungen mit hohem künstlerischem Anspruch und mitunter etwas schwer verdauliche Statements der hochrangig besetzten Jury.
Referenzgrößen wie Amy Winehouse, Adele, Sade, Aretha Franklin oder gar Billie Holiday werden bemüht, um für die 26-jährige Celeste (bürgerlich: Celeste Epiphany Waite) die Werbetrommel zu rühren. Wäre nicht nötig, denn die bereits von der BBC als „Sound of 2020“ dekorierte, gleich auch mit dem „Rising Star Award“ der Brit Awards ausgezeichnete und nun mit dem für den Film „The Trial of The Chicago 7“ geschriebenen Song „Hear My Voice“ für den Golden Globe nominierte Sängerin, die seit zehn Jahren komponiert und veröffentlicht, hat eigentlich genügend Eigenprofil.
Sie bietet allen kulturinteressierten Jobsuchenden einen Überblick über Stellenangebote in Vorarlberg, Liechtenstein, Süddeutschland und der Ostschweiz und hilft allen Kulturinstitutionen in dieser Region, engagierte Mitarbeiter*innen zu finden.
Immer mehr Veranstalter (re)organisieren ihre digitalen Angebote und rufen Streaming-Reihen ins Leben. Das vorarlberg museum bietet bis Ostern diverse Veranstaltungen und Online-Führungen am "Digi-Freitag", der Spielboden streamt unter dem Namen "Teleporter" Unterschiedliches an unterschiedlichen Tagen und das Franz-Michael-Felder-Archiv nimmt morgen (Dienstag) seine wöchentlichen "Lesungen auf Distanz" wieder auf.
Nachdem letztes Jahr keine einzige der Vorstellungen realisiert werden konnte, herrscht beim Bregenzer Frühling für 2021 Zuversicht. Gestern wurde das Programm veröffentlicht, und zwar ohne Hinweis auf das derzeit geltende Veranstaltungsverbot, das die Vorstellungen im März eventuell noch betreffen könnte. Zwei der fünf Tanzproduktionen für die diesjährige Ausgabe des Tanzfestivals standen schon 2020 auf dem Programm, drei sind neu, und natürlich ist auch wieder eine Aufführung des aktionstheater ensemble geplant.
Lyrische Schönheit und explosive Ausbrüche, Struktur und Dekonstruktion, Sinn für Tradition und unerschöpflicher Forschergeist – im sechsten Album unter seinem Namen, dem zweiten bei ECM, versucht der israelische Pianist Shai Maestro nicht weniger als eine musikalische Zusammenschau dessen, was sein mit verschiedenartigsten Eindrücken gespicktes Leben ausmacht. Es ist das Leben eines 34-jährigen Senkrechtstarters zwischen angesagter New Yorker Szene und seiner Heimat, in die ihn die Pandemie zurückgeführt hat.
Die März-Ausgabe der KULTUR ist soeben erschienen und enthält unter anderem folgende Themen:
In seinem Romandebüt „Siebenmeilenstiefel“ mischt Simon Deckert eine Prise Fantasy und viele Märchen in die Suche zweier Geschwister nach ihrer verschwundenen Mutter.
Eine Öffnung im Kulturbetrieb wäre schon längst fällig, die Rufe danach werden immer lauter - wir rufen natürlich lauthals mit, geben hier aber nochmal einen Überblick über Online-Angebote:
Nach langer theaterloser Zeit hatten die Intendantin Stephanie Gräve wie der Regisseur Niklas Ritter mit dem Theaterteam gehofft, die Premiere des Arthur Miller Stückes könnte am 12. Februar stattfinden. Daraus wurde nichts. Die Premiere, so die verlängerte Hoffnung, wird voraussichtlich im Mai ...
Für seinen Debütroman "Für immer die Alpen" (Luchterhand 2020) erhält der in Feldkirch geborene, in Liechtenstein aufgewachsene und in Berlin lebende Autor Benjamin Quaderer den diesjährigen Rauriser Literaturpreis. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichung wird im Rahmen der Rauriser Literaturtage (7. bis 11. April) überreicht.
Obwohl „Orca” bereits das vierte Album der 2014 gegründeten Kathrine Windfeld Big Band ist, dürfte die 36-jährige dänische Pianistin, Komponistin und Bandleaderin jenseits Skandinaviens selbst unter Big Band-Fans nur ein Geheimtipp sein. Dabei vermögen die impressionistischen Klangmalereien, die zwischen feingliedrigen, sensibel arrangierten Passagen und sich gewaltig auftürmenden Klanggewittern oszillieren, durchwegs zu fesseln.
Für die Kritik und die breite Leserschaft war es eines der berührendsten Bücher des letzten Jahres: „Die Bagage“; ein Familienroman, in dem uns Monika Helfer am Schicksal ihrer schönen Großmutter mütterlicherseits – Maria Moosbrugger – teilhaben ließ, deren Mann im Ersten Weltkrieg für den Kaiser kämpfen musste, während sie und ihre Kinder vom Pfarrer und einem Großteil der Dorfgemeinschaft im hinteren Bregenzerwald aufgrund ihrer Armut und Eigenart ausgegrenzt und diffamiert wurden. In „Vati“ steht nun, wie es der Titel bereits verrät, die andere familiäre Linie im Fokus.
„Die krumme Metrik verleiht meiner Musik Leichtigkeit“ – um solch eine Aussage glaubwürdig tätigen zu können, muss man schon ein Rhythmiker vom Format Diego Pineras sein, der sich mit neun neuen Stücken auf seinem zweiten ACT-Album auch als einfallsreicher Komponist erweist. Latin-Rhythmen hat er quasi schon mit der Muttermilch in seiner Heimatstadt Montevideo aufgesogen, später an der Musik- und Kunsthochschule in Havanna verfeinert und schließlich am Berklee College of Music in Boston und an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig mit den Raffinessen des zeitgenössischen Jazz-Drumming kombiniert.
Die erste Ausstellung im neuen Format „KUB Basement“ ist bereits zugänglich, offiziell „eröffnet“ wird sie jedoch erst am Freitag, 19.2., 17 – 19 Uhr. Karlheinz Pichler schrieb dazu in unserer Printausgabe Dezember 20 / Jänner 21 Folgendes:
Ein wahrhaft meisterliches Konzert war am Mittwoch aus dem Peter Kaiser Saal der Musikschule in Eschen zu erleben. Die Internationale Musikakademie hatte zum Livestream geladen. Im Rahmen der Reihe «Virtuoso Konzert» präsentierten sechs Preisträger der Klavier-Klasse von Prof. Dr. Milana Chernyavska ihr Können. Die Pianisten sind zwischen 16 und 27 Jahre alt, kommen aus vier Ländern, spielen Klavier seit Kindertagen und sind längst Virtuosen ihres Fachs.
Nachdem die Galerien und Museen wieder geöffnet haben dürfen, startet die Bludenzer Galerie allerArt mit einer Ausstellung zum Thema „Druckgrafik“ in die neue Programmsaison. Unter dem Titel „Gedrucktes“ sind ab sofort und bis 5. März Werke von Siegfried Anzinger, Melanie Berlinger, Markus Lüpertz, Hermann Nitsch, Chiharu Shiota sowie Gerd & Uwe Tobias zu sehen.
Das Buch ist zwar neu, es sieht aber aus, als wäre es mindestens 100 Jahre alt: blutrot das Cover, darauf in Prägedruck eine seltsam runenhafte Schrift und dazu ein Fabelwesen mit Beinen wie ein Blitz und dem Kopf eines Hahns. Das ist der Basilisk, und er bevölkert – genauso wie der Klushund – gleich mehrfach diese lustvoll aktualisierten Sagen.
Mit „Eternal Fiction“ feiern Trompeter Mario Rom, Kontrabassist Lukas Kranzelbinder und Drummer Herbert Pirker ihr zehnjähriges Band-Jubiläum und gehen mit einer perfekt stimmenden Bandchemie wie schon auf den drei Vorgänger-Alben unglaublich kraftvoll, kreativ und abwechslungsreich ans Werk. Gestartet wird mit dem gleichermaßen lässig swingenden wie nachdenklich stimmenden Rumba „Are We Real?“, der unvermittelt in das nervös quirlige Bebop-Stück „No Measure of Health“ umschlägt, gefolgt vom kraftvoll-vorantreibenden Titelstück „Eternal Fiction“, das vom mystisch-melancholischen Ruhepol „You’ll Find Me No More“, dem einzigen Kranzlbinder-Stück unter lauter Rom-Kompositionen, abgelöst wird. Die Musiker hatten Ornette Coleman als Inspirationsquelle im Kopf, folglich ist stets mit Überraschungen zu rechnen.
Manches geht wieder ab heute: Mit großer Erleichterung öffnen Museen, Galerien und andere Ausstellungsräume sowie die Bibliotheken. Vieles und viele müssen weiter warten – und weichen aus: ins Internet oder ins Schaufenster ...
Vor zwei Jahren erregten vier junge Südlondonerinnen aus dem Umfeld des für die Alternativ-Szene äußerst einflussreichen The Windmill-Clubs – Sängerin Clottie Cream (bürgerlich: Lottie Pendlebury), Gitarristin L.E.D. (Ellie Rose Davies), Bassistin Naima Jelly (Naima Redina-Bock) und Drummerin Rosy Bones (Rosy Jones) – mit ihrem erfrischend unkonventionellen Debütalbum großes Aufsehen. Jetzt sind sie alle Anfang zwanzig, Holly Hole (Holly Mullineaux) hat anstelle von Bones den Bass übernommen, und im Gegensatz zum Erstling mit 19 Songs auf 40 Minuten enthält das Nachfolgealbum 13 Songs auf 50 Minuten, was auf ein etwas elaborierteres Songwriting schließen lässt.
Als weitere Ausgleichsmöglichkeit für die Verluste, die durch den Lockdown entstanden sind, können sich nun Bregenzer Künstler*innen um insgesamt zehn Stipendien bewerben. Jeweils drei Monate à 1.500 Euro werden vergeben, und zwar bereits ab März.
Das Vorarlberger Gesundheitssystem ist selten Thema der hiesigen politischen Auseinandersetzung, Ausnahmen sind Debatten über lange Wartezeiten auf Behandlungen bzw. Operationen in den Spitälern oder um die Schließung von Geburtenstationen. Auffällig ist auch, dass so ziemlich quer durch alle Parteien Übereinstimmung darin herrscht, dass Vorarlberg eine hohe, wenn nicht zu hohe Dichte an Spitalsbetten hat, die man aus Kostengründen durchaus reduzieren, zumindest aber konzentrieren könne. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, wenn Landeshauptmann Wallner in den VN vom 03.01.21 feststellt, das Vorarlberger Spitalswesen habe in der Corona-Pandemie einen „echten Härtetest bestanden“: „Wir haben ausreichend Spitalsbetten im Land.“ Mit anderen Worten: Selbst in schwierigsten Zeiten war mal wieder alles in Ordnung im Ländle. Da staunt der aufmerksame Beobachter und erinnert sich an den 14.11.20, als der LH in einem Interview mit dem ORF Vorarlberg ein bedrohliches Lagebild zeichnete und meinte, es scheine alles aus dem Ruder zu laufen: „Ich glaube, es braucht jetzt so etwas wie eine Notbremse, (…) damit unsere Spitalskapazitäten halten“; oder an die Pressekonferenz des KHBG-Direktors Fleisch am 13.11.20, in der er die Situation in den Vorarlberger Spitälern als so „hoch labil“ bezeichnete, dass sie „jederzeit kippen“ könne. Er schloss sogar einen Wechsel in die „Katastrophenmedizin“ bzw. eine Triage nicht aus: „Wir könnten schon im November an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen.“* Haben die Herren nun im November maßlos übertrieben oder wird derzeit mal wieder alles schön gefärbt? Unterziehen wir also das Vorarlberger Gesundheitssystem einem Faktencheck, der überraschende Ergebnisse zu Tage fördert: Im Österreichvergleich ist die Vorarlberger Gesundheitsversorgung unterdurchschnittlich.